Weitere Entscheidung unten: BFH, 12.09.1996

Rechtsprechung
   BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95   

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https://dejure.org/1996,266
BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95 (https://dejure.org/1996,266)
BFH, Entscheidung vom 26.11.1996 - IX R 77/95 (https://dejure.org/1996,266)
BFH, Entscheidung vom 26. November 1996 - IX R 77/95 (https://dejure.org/1996,266)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Kenntnis von Tatsachen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 173 Abs. 1 Nr. 2

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Erst nach bestandskräftiger Einkommensteuerveranlagung geltend gemachte Gebäudeabschreibung - Bescheidsänderung nur ausgeschlossen, falls Steuerpflichtigen grobes Verschulden trifft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Aufhebung und Änderung von Steuerbescheiden
    Nachträglich bekannt gewordene neue Tatsachen oder Beweismittel nach § 173 Abs. 1 AO
    Ermittlungsfehler des Finanzamts
    Änderungen zugunsten

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 129, AO 1977 § 173 Abs 1 Nr 2
    Neue Tatsache; Offenbare Unrichtigkeit

Papierfundstellen

  • BFHE 182, 2
  • NJW 1997, 3046
  • BB 1997, 1085
  • BB 1997, 982
  • DB 1997, 1064
  • BStBl II 1997, 422
  • BStBl II 1997, 442
  • BFH/NV 1997, 243
 
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Wird zitiert von ... (54)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 21.07.1989 - III R 303/84

    1. Änderung wegen neuer Tatsachen bei nachträglicher Stellung eines nicht

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Unter Tatsache i. S. des § 173 Abs. 1 AO 1977 ist alles zu verstehen, was Merkmal oder Teilstück eines steuergesetzlichen Tatbestandes sein kann (BFH-Urteile vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, und vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346).

    Eine Änderung gemäß § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 ist hier nicht deshalb ausgeschlossen, weil der Ansatz der AfA gemäß § 7 Abs. 5 EStG erst mit Bekanntwerden ihrer tatsächlichen Voraussetzungen beantragt wurde (vgl. BFH-Urteil in BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960).

  • BFH, 27.03.1987 - VI R 63/84

    Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten in Sinne mechanischer Versehen eines

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Danach kann die Finanzbehörde Schreibfehler, Rechenfehler und ähnliche offenbare Unrichtigkeiten jederzeit berichtigen, insgesamt also mechanische Versehen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. März 1987 VI R 63/84, BFH/NV 1987, 480).

    Fehler, die auf mangelnder Sachaufklärung oder Nichtbeachtung feststehender Tatsachen beruhen, schließen die Anwendung des § 129 AO 1977 aus (BFH-Urteile vom 24. Mai 1977 IV R 44/74, BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853, und in BFH/NV 1987, 480).

  • BFH, 01.10.1993 - III R 58/92

    Wird nachträglich bekannt, daß der Steuerpflichtige nicht erklärte Einkünfte aus

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Unter Tatsache i. S. des § 173 Abs. 1 AO 1977 ist alles zu verstehen, was Merkmal oder Teilstück eines steuergesetzlichen Tatbestandes sein kann (BFH-Urteile vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, und vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346).
  • BFH, 09.08.1991 - III R 24/87

    Grobes Verschulden i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Nichtbeantwortung einer im

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 kann eine Tatsache dagegen nicht als bekannt gelten, die der zuständige Beamte lediglich hätte kennen können oder kennen müssen; das FA kann sich nicht zum Nachteil der Steuerpflichtigen auf sein eigenes Versäumnis oder Verschulden berufen (vgl. BFH-Urteile vom 13. April 1967 V 57/65, BFHE 88, 540, BStBl III 1967, 519, zu § 222 Abs. 1 Ziff. 1 der Reichsabgabenordnung, und vom 9. August 1991 VVV E 24/97 [richtig: III R 24/87 - d. Red.] , BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65).
  • BFH, 07.04.1987 - IX R 103/85

    Immobilien-KG - Feststellung von Einkünften - Gesonderte und einheitliche

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Diese Verpflichtung gilt allerdings nicht ohne Einschränkung, z. B. dann nicht, wenn umfangreichere Feststellungen getroffen werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 8. Dezember 1983 IV R 170/81, BFHE 139, 553, BStBl II 1984, 200, und vom 7. April 1987 IX R 103/85, BFHE 150, 124, BStBl II 1987, 707, unter 2.).
  • BFH, 20.06.1985 - IV R 114/82

    Bei Anwendung des § 173 AO 1977 ist Kenntnis der Veranlagungsstelle der

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Neu ist eine Tatsache gemäß § 173 Abs. 1 AO 1977 dann, wenn sie dem zuständigen Bediensteten des FA beim Abschluß der Willensbildung in bezug auf den zu ändernden Steuerbescheid nicht bekannt war (BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 114/82, BFHE 143, 520, BStBl II 1985, 492, zu 1. a).
  • BFH, 31.07.1990 - I R 116/88

    Keine offenbare Unrichtigkeit i. S. des § 129 AO, wenn der Steuerpflichtige den

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Entgegen der Ansicht des FG konnte das FA danach die Voraussetzungen des § 129 AO 1977 ohne Rechtsverstoß bereits deshalb verneinen, weil die AfA in der Einkommensteuererklärung der Kläger nicht angesetzt worden war und das FA ohne die Kenntnis der Akten der Vorjahre diesen Fehler der Kläger als offenbare Unrichtigkeit nicht erkennen konnte (BFH-Urteile vom 31. Juli 1990 I R 116/88, BFHE 162, 115, BStBl II 1991, 22, m. w. N., und vom 23. Januar 1991 I R 26/90, BFH/NV 1992, 359).
  • BFH, 23.01.1991 - I R 26/90

    Berichtigung von Schreibfehlern, Rechenfehlern und ähnlichen offenbaren

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Entgegen der Ansicht des FG konnte das FA danach die Voraussetzungen des § 129 AO 1977 ohne Rechtsverstoß bereits deshalb verneinen, weil die AfA in der Einkommensteuererklärung der Kläger nicht angesetzt worden war und das FA ohne die Kenntnis der Akten der Vorjahre diesen Fehler der Kläger als offenbare Unrichtigkeit nicht erkennen konnte (BFH-Urteile vom 31. Juli 1990 I R 116/88, BFHE 162, 115, BStBl II 1991, 22, m. w. N., und vom 23. Januar 1991 I R 26/90, BFH/NV 1992, 359).
  • BFH, 15.10.1993 - III R 74/92

    Renten als anrechenbare Einkünfte bzw. Bezüge im Sinn des Einkommensteuergesetzes

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Die Entscheidungen des BFH, die im Falle des Zuständigkeitswechsels die Kenntnis des alten FA beim neu zuständigen FA unterstellen, betreffen § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 (z. B. BFH-Urteil vom 15. Oktober 1993 III R 74/82, BFH/NV 1994, 315, zu 3.).
  • BFH, 24.05.1977 - IV R 44/74

    Offenbare Unrichtigkeit - Mechanisches Versehen - Denkfehler - Mangelnde

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - IX R 77/95
    Fehler, die auf mangelnder Sachaufklärung oder Nichtbeachtung feststehender Tatsachen beruhen, schließen die Anwendung des § 129 AO 1977 aus (BFH-Urteile vom 24. Mai 1977 IV R 44/74, BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853, und in BFH/NV 1987, 480).
  • BFH, 17.07.1984 - VII S 9/84

    Inhaltliche Anforderungen an einen Haftungsbescheid - Haftungsbescheid gegen

  • BFH, 08.12.1983 - IV R 170/81

    Bezeichnung eines Grundstücks - Antrag auf Teilwertfeststellung - Ausschlußfrist

  • BFH, 13.04.1967 - V 57/65

    Berichtigungsfähigkeit einer Umsatzsteuerveranlagung bei einem Irrtum über das

  • BFH, 26.05.2020 - IX R 30/19

    Nachträgliches Bekanntwerden i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO - offenbare

    Im Streitfall sind das die tatsächlichen Voraussetzungen der AfA gemäß § 7 Abs. 4 EStG (vgl. Senatsurteil vom 26.11.1996 - IX R 77/95, BFHE 182, 2, BStBl II 1997, 422).

    Das FG ist im Ergebnis zu Recht davon ausgegangen, dass das FA die Voraussetzungen des § 129 AO bereits deshalb verneinen konnte, weil die AfA in der Einkommensteuererklärung der Klägerin nicht angesetzt worden war und das FA ohne die Kenntnis der Akten der Vorjahre diesen Fehler der Klägerin als offenbare Unrichtigkeit nicht erkennen konnte (vgl. Senatsurteil in BFHE 182, 2, BStBl II 1997, 422; BFH-Urteile vom 31.07.1990 - I R 116/88, BFHE 162, 115, BStBl II 1991, 22, m.w.N.; vom 23.01.1991 - I R 26/90, BFH/NV 1992, 359; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.03.2005 - 4 K 235/03, juris).

  • FG Baden-Württemberg, 21.02.2006 - 1 K 212/02

    Offenbare Unrichtigkeit nach § 129 AO bei fehlender AfA

    Fehler, die auf mangelnder Sachaufklärung oder Nichtbeachtung feststehender Tatsachen beruhen, schließen die Anwendung des § 129 AO aus (vgl. BFH-Urt. v. 31. Juli 1990 - I R 116/88 -, BStBl II 1991, 22 und v. 26. November 1996 - IX R 77/95 -, BStBl 1997, 422).

    Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, der mehrfach entschieden hat, dass die Voraussetzungen des § 129 Satz 1 AO nicht vorliegen, wenn in der Einkommensteuererklärung die AfA nicht angesetzt worden ist und das Finanzamt ohne Kenntnis der Akten der Vorjahre diesen Fehler der Steuerpflichtigen nicht als offenbare Unrichtigkeit erkennen konnte (vgl. BFH-Urt. v. 26. November 1996, a.a.O., m.w.N.), steht dem nicht entgegen, weil sich hier die Frage nach einer Sachverhaltsermittlung oder rechtlichen Erwägungen anders als in den vom BFH entschiedenen Fällen schon vom Ansatz her nicht stellt.

  • FG Hessen, 09.12.2008 - 1 K 1169/06

    Änderung zu Gunsten des Steuerpflichtigen gem. § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO:

    Im Gegenteil habe der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 26.11.1996 IX R 77/95, Bundessteuerblatt (BStBl) II 1997, 422, gerade entschieden, dass im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO eine Tatsache nicht zum Nachteil des Steuerpflichtigen als bereits bekannt gelten könne, wenn der zuständige Bearbeiter sie lediglich hätte kennen können oder kennen müssen; das Finanzamt könne sich in diesem Fall nicht auf sein eigenes Versäumnis oder Verschulden berufen.

    Im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO kann deshalb eine Tatsache nicht als bekannt gelten, wenn sie der zuständige Bearbeiter lediglich hätte kennen können oder kennen müssen (Urteile des BFH vom 13.04.1967 V 57/65, BStBl III 1967, 519, und in BStBl II 1997, 422; AEAO zu § 173, Nr. 2.3.6 und 4.2; abweichend aber reichlich wirr das Urteil des FG Münster vom 10.08.2005 1 K 5419/02 E, EFG 2006, 7, mit zu Recht ablehnender Anm. von Adamek).

    In dem Urteil in BStBl II 1997, 422, hat der BFH sodann allerdings - wie oben ausgeführt - zwar erkannt, dass im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO eine Tatsache nicht als bekannt gelten könne, die der zuständige Beamte lediglich hätte kennen können oder kennen müssen; das FA könne sich nicht zum Nachteil des Steuerpflichtigen auf sein eigenes Versäumnis oder Verschulden berufen.

    Insoweit trifft die Begründung des BFH in den Urteilen in BStBl III 1967, 519, und in BStBl II 1997, 422, für beide Grundsätze uneingeschränkt zu, so dass auch der Grundsatz zu a) im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO keine Geltung beanspruchen kann.

    Hätte die Tatsache, die sich zu Unrecht nicht in der Steuererklärung bzw. Gewinnermittlung niedergeschlagen hat, wie auch im Streitfall erst aus anderen Unterlagen, z.B. den Veranlagungsakten des Vorjahres erkannt werden können, liegt allenfalls eine mangelnde Sachaufklärung infolge Verletzung der Amtsermittlungspflicht vor, die eine Änderung nach § 129 AO ausschließt (so z.B. BFH-Urteile in BStBl II 1986, 541, betreffend Übersehen einer Kontrollmitteilung, und in BStBl II 1997, 422).

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Rechtsprechung
   BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,4410
BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96 (https://dejure.org/1996,4410)
BFH, Entscheidung vom 12.09.1996 - IV B 8/96 (https://dejure.org/1996,4410)
BFH, Entscheidung vom 12. September 1996 - IV B 8/96 (https://dejure.org/1996,4410)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1997, 243
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 04.07.1985 - V B 3/85

    Finanzgerichtsverfahren - Richter - Befangenheitsantrag

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob der Beteiligte, der das Ablehnungsgesuch angebracht hat, von seinem Standpunkt aus bei Anlegung des angeführten objektiven Maßstabs Anlaß hat, Voreingenommenheit zu befürchten (BFH- Beschlüsse vom 4. Juli 1985 V B 3/85, BFHE 144, 144, BStBl II 1985, 555, und in BFH/NV 1990, 175).

    Denn unrichtige Rechtsansichten und Verfahrensverstöße sind kein Grund für die Besorgnis der Befangenheit, wenn nicht zugleich Anhaltspunkte für unsachliche Erwägungen vorliegen (vgl. BFH in BFHE 144, 144, BStBl II 1985, 555, und Beschluß vom 22. Juni 1995 IV B 37/95, BFH/NV 1996, 145).

  • BFH, 17.08.1989 - VII B 70/89

    Zur Richterablehnung im Tatbestandsberichtigungsverfahren

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat deshalb entschieden, daß in einem solchen Fall das Rechtsschutzinteresse für das Ablehnungsgesuch fehlt (Beschluß vom 17. August 1989 VII B 70/89, BFHE 157, 494, BStBl II 1989, 899, m. w. N.).

    Ob dies auch hinsichtlich der angestrebten Tatbestandsberichtigung der Fall ist (dazu BFH in BFHE 157, 494, BStBl II 1989, 899) kann offenbleiben.

  • BFH, 30.06.1989 - VIII B 86/88

    Voraussetzungen für die Ablehnung eines ehrenamtlichen Richters

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    Zwar ist Unzulässigkeit wegen Rechtsmißbrauchs anzunehmen, wenn die Ablehnung einen Spruchkörper oder alle Berufsrichter pauschal betrifft, ohne daß ernstliche Gründe in der Person der jeweiligen einzelnen Richter geltend gemacht werden (BFH-Beschluß vom 30. Juni 1989 VIII B 86/88, BFH/NV 1990, 175).

    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob der Beteiligte, der das Ablehnungsgesuch angebracht hat, von seinem Standpunkt aus bei Anlegung des angeführten objektiven Maßstabs Anlaß hat, Voreingenommenheit zu befürchten (BFH- Beschlüsse vom 4. Juli 1985 V B 3/85, BFHE 144, 144, BStBl II 1985, 555, und in BFH/NV 1990, 175).

  • BFH, 27.07.1992 - VIII B 59/91

    Befangenheit von Richtern - Rechtmäßigkeit eines Änderungsbescheides zur

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    In einem solchen Fall liegt ein Mißbrauch des Ablehnungsrechts vor, wenn der Antrag gar nicht oder nur mit Umständen begründet wird, die unter keinem denkbaren Gesichtspunkt eine Ablehnung rechtfertigen könnten (BFH-Beschlüsse vom 23. Februar 1994 IV B 85/93, BFH/NV 1995, 33; vom 27. Juli 1992 VIII B 59/91, BFH/NV 1993, 112, m. w. N.).
  • BFH, 22.06.1995 - IV B 37/95

    Antrag auf Ablehnung eines Berichterstatters des Finanzamtes wegen Befangenheit

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    Denn unrichtige Rechtsansichten und Verfahrensverstöße sind kein Grund für die Besorgnis der Befangenheit, wenn nicht zugleich Anhaltspunkte für unsachliche Erwägungen vorliegen (vgl. BFH in BFHE 144, 144, BStBl II 1985, 555, und Beschluß vom 22. Juni 1995 IV B 37/95, BFH/NV 1996, 145).
  • BFH, 23.02.1994 - IV B 85/93

    Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    In einem solchen Fall liegt ein Mißbrauch des Ablehnungsrechts vor, wenn der Antrag gar nicht oder nur mit Umständen begründet wird, die unter keinem denkbaren Gesichtspunkt eine Ablehnung rechtfertigen könnten (BFH-Beschlüsse vom 23. Februar 1994 IV B 85/93, BFH/NV 1995, 33; vom 27. Juli 1992 VIII B 59/91, BFH/NV 1993, 112, m. w. N.).
  • BFH, 18.04.1986 - IV E 7/85

    Besorgnis der Befangenheit von Richtern

    Auszug aus BFH, 12.09.1996 - IV B 8/96
    Der Wert des Beschwerdegegenstands wird für jeden abgelehnten Richter auf je 10 v. H. des Streitwerts in der Hauptsache bemessen (vgl. Senatsbeschluß vom 18. April 1986 IV E 7/85, BFH/NV 1988, 516).
  • FG Berlin, 10.05.2006 - 6 B 6188/05

    Anhörungsrüge gemäß § 133 a FGO und Ablehnungsgesuch gegen die Senatsmitglieder

    Daher kann das Gericht das unzulässige Ablehnungsgesuch unter Mitwirkung der abgelehnten Richter zurückweisen (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Februar 1960, 2 BvR 36/60, BVerfGE 11, 1; BFH, Beschluss vom 12. September 1996, IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243).
  • BFH, 25.02.1999 - V S 2/99

    Richterablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit; Gegenvorstellung und

    Es ist pauschal gegen den gesamten Spruchkörper gerichtet, ohne daß ernstliche Gründe in der Person der jeweiligen einzelnen Richter geltend gemacht werden, und wird mit einem Umstand begründet, der unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt eine Ablehnung rechtfertigen kann (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. September 1996 IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243).
  • BFH, 24.02.2000 - IV S 16/99

    Richterablehnung; Wiederholung eines bereits zurückgewiesenen Ablehnungsgrundes

    Das FG hat in seinem Beschluss vom 22. Juli 1999 zutreffend ausgeführt, dass es unzulässig ist, alle Mitglieder eines Spruchkörpers ohne Angabe in der Person der einzelnen Richter liegender ernstlicher Gründe als befangen abzulehnen (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B. Senatsbeschluss vom 12. September 1996 IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243; sowie BFH-Beschluss vom 8. Oktober 1997 I B 103/97, BFH/NV 1998, 475).
  • BFH, 24.02.2000 - IV S 15/99

    Richterablehnung; Ablehnung des gesamten Spruchkörpers

    Nach der ständigen Rechtsprechung (vgl. z.B. Senatsbeschluss vom 12. September 1996 IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243, m.w.N.) ist ein Ablehnungsgesuch rechtsmissbräuchlich, wenn der gesamte Spruchkörper oder alle Berufsrichter pauschal abgelehnt werden, ohne dass ernstliche Gründe in der Person der jeweiligen einzelnen Richter geltend gemacht werden.
  • BFH, 14.06.2000 - IV B 26/99

    Steuerberater - Besorgnis der Befangenheit - Ablehnungsgesuch - Unparteilichkeit

    Unabhängig davon sind unrichtige Rechtsansichten und Verfahrensverstöße kein Grund für die Besorgnis der Befangenheit, wenn nicht zugleich Anhaltspunkte für unsachliche Erwägungen vorliegen (Senatsbeschlüsse vom 22. Juni 1995 IV B 37/95, BFH/NV 1996, 145, und vom 12. September 1996 IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243).
  • BFH, 11.02.2000 - IX S 1/00

    Pauschale Richterablehnung; Gegenvorstellung

    Es ist darüber hinaus kein Umstand erkennbar, der unter irgendeinem rechtlichen Gesichtspunkt eine Ablehnung rechtfertigen könnte (vgl. BFH-Beschluss vom 12. September 1996 IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243).
  • BFH, 25.07.1997 - VI B 68/97

    Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit

    Eine pauschale Ablehnung in diesem Sinne liegt jedoch nicht vor, wenn der Beteiligte die Richter eines Senats im Hinblick auf konkrete Anhaltspunkte für die Befangenheit in der Kollegialentscheidung ablehnt (BFH-Beschlüsse vom 17. April 1996 I B 134/95 BFH/NV 1996, 826, und vom 12. September 1996 IV B 8/96, BFH/NV 1997, 243).
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